Hunde aus dem Tierschutz

Tierschutzhunde verdienen eine zweite Chance – voller Vertrauen, Zuneigung und einem sicheren Zuhause.

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Tierschutzhunde verdienen eine zweite Chance – voller Vertrauen, Zuneigung und einem sicheren Zuhause.

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Verantwortung bei der Adoption eines Hundes aus dem Tierschutz

Die Entscheidung, einen Hund aus dem Tierschutz zu adoptieren, ist eine bedeutende und bereichernde Wahl. Sie gibt einem bedürftigen Tier die Chance auf ein neues, liebevolles Zuhause. Doch mit dieser Entscheidung geht auch eine große Verantwortung einher, die ernst genommen werden sollte. Hier sind einige wichtige Aspekte, die du beachten solltest:

1. Lebenslange Verpflichtung:

Wenn Sie sich dazu entschließen, einen Hund zu adoptieren, sollten Sie sich sicher sein, dass Sie genügend Zeit, Geduld, Geld und auch Nerven aufbringen können, denn der Hund wird Sie die nächsten Jahre Ihres Lebens begleiten.

Wir versuchen, die Eigenschaften und den Charakter des Hundes möglichst genau zu beschreiben und sind dabei auf die Hilfe der Vorbesitzer oder, bei Auslandshunden, auf die Hilfe der Tierschützer vor Ort angewiesen.

Einen Hund adoptieren kann auch bedeuten, mit ihm zu arbeiten, wenn er sich anders verhält als gewünscht. Doch wenn man den Weg geht und dem Hund mit Liebe und Geduld zeigt, wie schön das Leben in einem tollen Zuhause ist, dann hat man am Ende den treuesten Begleiter der Welt.

Wenn Sie sich für eine unserer Notnasen interessieren, können Sie gern mit unserem Vermittlungsteam erstmal ganz unverbindlich Kontakt aufnehmen (siehe Menü “Kontakt“). Wir werden Ihnen über den Hund Auskunft geben und Sie können etwas über sich erzählen, denn auch wir möchten Sie gern kennenlernen.

Bei ernsthaftem Interesse ist folgender Ablauf vorgesehen:

1) Kontaktaufnahme zu unserem Vermittlungsteam

2) Ausfüllen eines Fragebogens für Interessenten

3) Vorkontrolle

4) Übernahmevertrag und Schutzgebühr

Adoptieren

Ein Hund ist ein treuer Begleiter, der oft 10 bis 15 Jahre oder länger lebt. Bei der Adoption übernimmst du die Verantwortung für das gesamte Leben des Hundes. Dies bedeutet, dass du in guten wie in schlechten Zeiten für ihn da sein musst.

2. Zeit und Aufmerksamkeit:

Hunde sind soziale Tiere, die viel Zeit und Zuneigung benötigen. Du solltest bereit sein, täglich Zeit für Spaziergänge, Spielstunden und Training einzuplanen. Besonders Tierschutzhunde benötigen oft eine längere Eingewöhnungszeit, um sich an ihr neues Zuhause zu gewöhnen.

3. Finanzielle Verantwortung:

Die Kosten für die Haltung eines Hundes können erheblich sein. Neben den einmaligen Adoptionsgebühren fallen laufende Ausgaben für Futter, Tierarztbesuche, Impfungen, Pflege und eventuell Hundeschule an. Es ist wichtig, ein Budget einzuplanen, um sicherzustellen, dass du deinem neuen Freund ein gesundes und glückliches Leben bieten kannst.

4. Ausbildung und Sozialisierung:

Ein Hund aus dem Tierschutz kann unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben, die sein Verhalten beeinflussen. Es ist entscheidend, ihm die nötige Ausbildung und Sozialisierung zu bieten, um ihm zu helfen, sich in seinem neuen Zuhause wohlzufühlen. Geduld und positive Verstärkung sind hierbei der Schlüssel zum Erfolg.

5. Lebensumstände:

Bevor du einen Hund adoptierst, solltest du deine Lebensumstände realistisch einschätzen. Hast du genügend Platz? Ist dein Zuhause hundesicher? Gibt es andere Haustiere oder Kinder, die berücksichtigt werden müssen? Es ist wichtig, dass der Hund in dein Leben passt und nicht umgekehrt.

6. Verantwortung gegenüber dem Tierschutz:

Indem du einen Hund aus dem Tierschutz adoptierst, unterstützt du die wichtige Arbeit von Tierschutzorganisationen. Es ist deine Verantwortung, das Wohl des Tieres an erste Stelle zu setzen und ihm ein liebevolles Zuhause zu bieten. Dies bedeutet auch, dass du bereit sein solltest, im Bedarfsfall Hilfe in Anspruch zu nehmen, sei es durch Training, Beratung oder medizinische Versorgung.

7. Fazit

Die Adoption eines Hundes aus dem Tierschutz ist eine wunderbare Möglichkeit, einem Tier in Not zu helfen. Sie bringt jedoch auch eine Reihe von Verantwortungen mit sich, die ernst genommen werden sollten. Wenn du bereit bist, diese Verantwortung zu übernehmen, wirst du mit einem treuen Freund belohnt, der dein Leben bereichern wird. Überlege gut, ob du die Zeit, die Ressourcen und die Liebe aufbringen kannst, die ein Hund benötigt, und triff dann deine Entscheidung.
Wenn Du Dich für einen unserer Hunde interessierst, informiere Dich bitte im Vorfeld, welche Sachkunde Nachweise Du zum Führen großer Hunde bzw. eines Dobermanns oder Mixes benötigst (variiert nach Bundesländern).

Einst wurde ich bei Leuten geboren, die alle nicht sehr gut zu mir waren. Ich bekam aber wenigsten zu Essen und zu trinken. Als ich noch kein Jahr alt war, bemerkte ich, dass ich plötzlich immer Hunger hatte und mein Bauch immer dicker wurde. Ich wusste nicht, was mit mir los war, ich fühlte mich nicht gut und hatte Angst. Die Leute, bei denen ich lebte, meinten, ich würde bald Nachwuchs gekommen. Nach einer Woche war es dann so weit und ich brachte 5 kleine Babys auf die Welt. Ich wusste sofort, dass ich sie versorgen musste, aber nach einigen Wochen nahmen mir die Leute die Babys weg und setzten mich vor die Tür. Ich hatte meine Schuldigkeit getan. Ich war sehr traurig und hatte große Angst. Fortan lebte ich auf der Straße und ernährte mich von Abfällen und dem, was mir nette Leute zuwarfen. Ich hatte immer Hunger und wurde immer dünner.

Dann hörte ich plötzlich, dass nette Menschen neben mir standen und mich mitnehmen wollten. Ich kam in ein neues Zuhause, in dem viele Hunde lebten. Es war sehr laut hier, aber die Menschen waren lieb zu mir, ich bekam Streicheleinheiten und was zu essen. Sie sagten, ich sei so abgemagert gewesen, dass ich wahrschlich nicht mehr lange überlebt hätte.

Eines Tages, ich war schon fast 2 Jahre alt, sagten sie zur mir, ich hätte das große Los gezogen und dürfe nach Deutschland reisen wo ich eine neue Familie bekommen würde. Ich wusste nicht, was das bedeutete und beschloss abzuwarten. Einige Zeit später (nachdem ich beim Tierarzt war) wurde ich in ein großes Auto in eine Hundebox gesetzt. Meine Reise in mein neues Leben begann.

Dort wurde ich von der neuen Familie in Empfang genommen und freute mich, dass ich endlich zuhause angekommen war. Ich war sehr aufgeregt, ganz viele neue Gerüche und neue Eindrücke, ich musste erstmal alles beschnüffeln. Dann merkte ich, dass ich Pipi machen musste. Ich hockte mich hin und löste mich, sie wie ich es bisher immer gemacht hatte. Die Familie guckte mich böse an, ich war verunsichert, hatte ich was falsch gemacht?

Dann bekam ich ein Halsband um, die Familie machte eine Leine dran und sagte “wir gehen jetzt Gassi“. Ok, dachte ich, ich gehe mal mit. Wir gingen in den Wald, hier gefiel es mir und ich konnte laufen. Zurück zuhause, zog sich die Familie an und verließ das Haus. Plötzlich war ich ganz alleine und bekam Angst. Ich brauchte etwas um mich abzureagieren. Ich sprang an die Tür, in der Hoffnung, dass sie aufginge und ich hinterherlaufen könnte. Die Tür ging aber nicht auf, obwohl ich es immer wieder versuchte.

Da, mein neues Hundebett, ich begann, es zu zerrupfen. Da, ein Schuh, der roch gut und ich nagte die Schnürsenkel ab. Und Pipi musste ich auch schon wieder, draußen war es viel zu aufregend gewesen um mich zu lösen. Also hockte ich mich auf den Teppich.

Meine Familie kam zurück, ich freute mich. Warum schauten sie mich so genervt an? Und warum schimpften sie mit mir? Ich verstand das nicht. Sie brachten fremde Menschen mit. Ich war total verunsichert, was wollten die von mir? Ich knurrte, damit sich mich in Ruhe ließen. Wieder schimpften alle mit mir.

Sie ließen mich jetzt immer öfter und immer länger alleine. Warum nur? Ich fühlte mich überfordert und gestresst. Und zur Ruhe konnte ich auch nicht kommen.

Die Familie war gar nicht mehr nett zu mir. Sie sagten, es reicht. Sie riefen den Tierschutzverein an und sagten es würde nicht klappen mit mir, weil ich alles kaputt mache und anstrengend sei.

Warum haben sie mir denn nicht gezeigt, wie ich es richtig machen soll? Ich bin nicht dumm und lerne schnell. Wenn sie es mir in kleinen Schritten beigebracht hätten, hätte sich nicht nur die Familie sondern auch ich mich gefreut.

Ich war erst sehr traurig, dass ich nicht mehr bei ihnen bleiben durfte. Aber ganz schnell hat man für mich ein neues Zuhause gefunden. Hier wird nicht geschimpft, wenn ich Pipi in die Wohnung mache. Ich werde ganz doll gelobt, wenn ich meine Geschäfte draußen mache. Ich mache auch nichts mehr kaputt, weil ich gar keine Zeit dazu habe. Ich habe einen großen Bruder gefunden, er ist groß und stark und immer lieb zu mir. Er spielt gerne mit mir und ich mit ihm. Manchmal schimpft er, wenn ich ihn nerve, danach ist er aber immer wieder gut.

Meine neue Familie ist gaaaanz toll. Wenn ich was falsch mache, zeigen sie mir wie ich es richtig machen soll. Sie loben mich oder ich bekomme ein Leckerchen. Sie schimpfen gar nicht mit mir. Ich darf zwar auch nicht alles machen, was ich so möchte, aber das muss ich halt akzeptieren. Dafür gibt’s zwischendurch immer viele Schmuseeinheiten, die ich ganz in Ruhe genießen kann. Sie haben mir versprochen, dass ich nie wieder weg muss. Tja, sie lieben mich halt und ich sie.

Eure Dina

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Diese Geschichte ist zum Glück doch noch gut ausgegangen.

Ein Hund ist ein Lebewesen, keine Sache. Viele Hunde kommen von Anfang an gut in Deutschland klar, andere brauchen die Unterstützung ihrer Adoptanten, oder der Pflegefamilie. Doch eins haben sie alle gemeinsam: sie brauchen Zeit, um sich an alles Neue zu gewöhnen. Und die haben sie wirklich verdient.

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